Nachhaltigkeit gelebt in Hotellerie und Gastronomie

 

Das Interview führte Citymanagerin Angelika Berger

 

Frage:

Was hat Sie auf die Idee gebracht Ihr Hotel mit Qualität durch Nachhaltigkeit auszustatten, zu profilieren

Antwort:

Die grundsätzliche Frage überhaupt. Die Idee war eigentlich gar nicht so richtig ausformuliert sondern das war einfach selbstverständlich. Wir haben immer schon so gelebt Für uns war einfach klar, wenn wir ein Unternehmen und in diesem Fall ein Hotel machen, das das in irgendeiner Form nicht verschwenderisch arbeitet. Das heißt, das dort Produkte angeboten werden die aus nachhaltiger Produktion stammen. Ja, es ist eine Lebenseinstellung. Ganz einfach !

Frage:

Wie finden Sie die dafür brennenden Mitarbeiter? Der Markt ist sehr leergefegt, jetzt nach Corona. Wie klappt das?

Antwort:

Die Mitarbeiter finden ja auch zum Teil uns. Die Mitarbeiter werden schon über verschiedenen Kanäle gesucht, bzw. darauf aufmerksam gemacht, das es uns gibt, und das wir hier ein Betrieb sind der eben auf dem Lande gerne gastronomische Produkte anbietet. Das ist sehr gemischt. Wir haben seit zwei Jahren auch verstärkt polnische Mitarbeiter, dieses Jahr auch ukrainische Mitarbeiterinnen. Das ist so wie gerade die Situation ist, die Lebenssituation im Land. Wir haben eine Weile nur aus dem Umfeld MitarbeiterInnen gehabt, und jetzt wird das grenzüberschreitend weil es vor Ort nicht mehr so funktioniert. Im Endeffekt gab es zwischendurch Zeiten, wo es nicht so einfach war und wo wirklich Lücken waren. Bisher haben sich die Mitarbeiter seit 2008 bis heute immer gefunden.

Frage:

Kennen Sie schon den Pommernmarktplatz?

 

Antwort:

Wir sind aktive Mitglieder bei der Pommernarche und haben dort auch schon das eine oder andere mitgestaltet. Das ist eine mühselige Aufgabe. Es sind so wie wir kleine Anbieter. Wir sind ja nicht für die Globalisierung angetreten sondern wir stellen regional her und haben dementsprechend nur eine begrenzte Produktpalette, und begrenzt vor allen Dingen in der Menge und eben saisonal Es gibt dann irgendwann ein Produkt nicht mehr. In moderne industrielle Vertriebsstrukturen bekommt man das so nicht hinein. Und da, finde ich, müssen wir noch eine richtig gute Lösung finden. Man muss sie nur finden und dann wird das kein Problem mehr mit den kleinen regionalen Anbietern.

 

Frage:

Wie begeistern Sie Ihre Gäste zum Mitmachen in Sachen Nachhaltigkeit, also Handtücher nicht täglich waschen, achtsam umgehen mit den wichtigen Ressourcen?

 

Antwort:

Die üblichen Sachen sind natürlich klar. Ich denke, dass die Menschen wenn sie hier ankommen und das alles erleben, die Natur erleben und hier in den Park gehen, das das schon eher einen aktiven Anstoß gibt. Unser Geschäftsführer, Stefan Wollert, macht gerne Führungen und zeigt und probiert mit den Gästen die Kräuter. Das ist der größte Kick.

 

Frage:

Wie stellen Sie die ständige Evaluation sicher?

 

Antwort:

Gute Frage. Wir sind da nicht wissenschaftlich unterwegs. Wir sind hier in einem Betrieb, wo es gemischte Menschen gibt. Man ist im direkten Kontakt. Wenn einem etwas quer geht merkt man es am besten direkt. In unserer heutigen digitalen Welt  bekommt man schon einiges mit. Im Endeffekt ist es immer das Gespräch, die Kommunikation mit dem Gast.

 

Frage:

Können Sie an regionalen Events wie beim Hansefest oder Genussfestival ihr Unternehmen präsentieren und nachhaltigen Genuss anbieten?

 

Antwort:

Auf jeden Fall sind wir beim Hansefest dabei. Wir können die Spar- Rips-Fan-Gemeinde nicht enttäuschen.

Das Genussfestival würde natürlich super passen. Das muss ich noch prüfen.

 

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